Jedes Jahr steigen die Sommertemperaturen und somit auch der Bedarf an Kühlsystemen in den eigenen vier Wänden. Eine herkömmliche Klimaanlage möchtest du nicht. Diese kennst du schon vom Büroalltag oder aus öffentlichen Gebäuden. Ständig zieht es, du bekommst Kopfschmerzen, Kontaktlinsenträger klagen über trockene Augen … und natürlich ist man sich nie einig, welche Raumtemperatur für alle angenehm ist.

Die Fußbodenkühlung ist dabei eine ideale Alternative: Sie gehört zu den Arten der Flächenkühlung. Der Raum wird dabei über die Flächen (also den Fußboden) gekühlt – und nicht über ein „Gerät“ an der Wand, das dich anbläst. Das Beste: Bei einer Fußbodenkühlung können sich alle Menschen (mit unterschiedlichen Temperaturempfinden) wohlfühlen.

Hört sich nach Zauberei an? Das dachten auch unsere Kunden, als wir ihnen zum ersten Mal davon erzählten…. In den letzten 20 Jahren haben wir selbst in über 3500 Privathäusern und Firmengebäuden Flächenkühlungen – unter anderem auch Fußbodenkühlungen – montiert. Fazit: Jeder fühlt sich an heißen Sommertagen rundum wohl.

Wie eine Fußbodenkühlung genau funktioniert, welche Vorteile sie gegenüber einer herkömmlichen Klimaanlage hat, erkläre ich in diesem Beitrag. Ich verrate dir auch, warum du davon keine kalten Füße bekommst ;).

Wie funktioniert Fußbodenkühlung?

Die Fußbodenkühlung gehört zu den Flächenkühlungen. Die Kühlung des Fußbodens funktioniert ähnlich wie eine Fußbodenheizung, die zu den Flächenheizungen gehört. Über Fußbodenrohre fließt kühles bzw. „temperiertes“ Wasser in die Räume.

Damit du verstehst, warum der Boden abkühlt und du auch den Einfluss unserer Körpertemperatur auf diese Kühlungsart verstehst, solltest du die 3 Arten der Wärmeübertragung kennen:

  • Wärmeströmung (Konvektion): Bei der Wärmeströmung wird Wärme durch strömende Flüssigkeiten oder strömende Luft übertragen.
    Wenn du dir mit einem Föhn deine Haare trocknest, dann wird durch das Gebläse im Föhn ein Luftstrom erzeugt, der wiederum Wärmeströmung hervorruft.
  • Wärmeleitung: Bei der Wärmeleitung wird Wärme durch Körper hindurch von Bereichen höherer Temperatur zu Bereichen niedrigerer Temperatur übertragen.
    Wenn du dir einen Kaffee machst und einen Löffel hineingibst, wird das Löffelende sich erwärmen. Grund dafür ist die Wärmeleitung.
  • Wärmestrahlung: Bei der Wärmestrahlung wird Wärme durch elektromagnetische Wellen übertragen (Infrarotstrahlung). Quelle der Strahlung ist ein Körper. Je wärmer dieser Körper ist, desto mehr Wärme strahlt er aus. Du kannst diese Wärmestrahlung nicht sehen, sondern nur die Wärme spüren. Wenn du an einem kühlen Herbsttag nahe bei einem Lagerfeuer sitzt, wirst du die Wärme, die vom Feuer ausstrahlt, als angenehm empfinden.

Bei der Fußbodenkühlung wird durch das temperierte Wasser die Fläche des Fußbodens gekühlt. Wenn du im Zimmer bist, hat dein Körper eine höhere Temperatur als der Fußboden. Da Wärme von Bereichen höherer Temperatur zu Bereichen niedriger Temperatur übertragen wird, gibst du Wärme an den Fußboden über deine Füße ab. Da du „überschüssige“ Wärme abgibst und sich dein Körper langsam an die Raumtemperatur anpasst, empfindest du diese Kühlung wohltuend.

Im Gegensatz zu einer klassischen Klimaanlage gibt es hier kein kaltes Gebläse, das nur punktuell wirkt (wie bei der Konvektion). Die Flächenkühlung wirkt auf den ganzen Körper.

Wie kannst du das Wasser in den Fußbodenrohren kühlen?

Damit das Wasser in den Fußbodenrohren immer angenehm temperiert ist, hast du zwei Möglichkeiten:

1.) Kühlen mit einer Wärmepumpe
Der große Vorteil der Wärmepumpe: Du kannst sie zum Kühlen (im Sommer) und auch zum Heizen (im Winter) verwenden. Achte darauf, dass andere Energiequellen NUR kühlen und nicht heizen können.

2.) Kühlen mit der „natürlichen“ Kälte aus dem Boden
Du kannst das Wasser auch von „natürlichen“ Kältequellen temperieren. Wo ist es an heißen Sommertagen am kühlsten? In deinem Keller oder im Garten unter der Erde. Dort hat es meist angenehme 15 C°. Du brauchst dazu nur das Rohrsystem in den Keller oder „unter“ deinen Garten verlegen. Die Verlegung „unter“ dem Garten ist eher bei Neubau und nicht bei Sanierungen möglich. Das warme Wasser aus den Fußbodenrohren fließt dann in den Keller oder unter die Erde. Wenn es im Wohnraum zu warm ist, tauscht man einfach die warme Flüssigkeit aus dem Wohnraum mit der kalten Flüssigkeit aus dem Keller. Die Heiz- bzw. Kühlrohre sind miteinander verbunden.

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Bekommst du von einer Bodenkühlung kalte Füße?

Ein kalter Fußboden? Das klingt für dich (vor allem als Frau) nicht gerade angenehm? Mit diesen Bedenken bist du nicht allein…..
Ich versichere dir: Nein, von einer Fußbodenkühlung bekommst du (bei korrekter Temperierung) keine kalten Füße – ganz im Gegenteil: Du wirst den Fußboden (auch barfuß) immer als angenehm empfinden, weil es zwischen dir und dem Fußboden zu einem Wärmeaustausch kommt.

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Im Sommer kannst du deine „überschüssige“ Körperwärme über den Fußboden an das Wasser in den Rohren abgegeben. Das „warme“ Wasser fließt dann über den Kühlkreislauf zurück zur Energiequelle (z.B. Kühlfunktion der Wärmepumpe) oder passiven Kühlquelle (aus dem Boden) und wird wieder gekühlt.

Dank des Flächenkühlungs-Prinzips fühlst du dich zu Hause rundum wohl: Dir ist weder zu kalt noch zu warm.

Ein wichtiger Zusatzhinweis von uns: Stelle für ein angenehmes Gefühl deine Fußbodenkühlung aber nicht auf fast frostige Temperaturen. Ein zu kalter Fußboden kann deiner Gesundheit schaden – du kannst dich verkühlen, bekommst kalte Füße und das führt vor allem bei Frauen zu Unterleibsproblemen. Zudem kann sich Kondenswasser auf dem Fußboden absetzen.

Welche Vorteile hat Fußbodenkühlung (gegenüber einer Klimaanlage)

  • Schont Gesundheit: Eine Fußbodenkühlung funktioniert ohne Gebläse. Dir wird nicht zu kalt, du kannst dich nicht so leicht verkühlen, die Raumluft – und auch deine Schleimhäute – werden nicht ausgetrocknet, kein Staub wird aufgewirbelt.
  • Weniger Kosten: Damit der Fußboden eine angenehme Temperatur bekommt, benötigt das Kühlsystem viel weniger Energieaufwand – und fast keinen, wenn die Kühlung passiv aus dem Erdreich oder Keller stattfindet. Damit sparst du langfristig Energiekosten.
  • Kein Lärm: Klimaanlagen hörst du permanent. Das fließende Wasser im Fußboden nicht.
  • Für jeden die “richtige” Temperatur: Stell dir vor, du sitzt mit der ganzen Familie im Wohnzimmer und es gibt keine Diskussionen darüber, ob das Fenster auf oder zu sein soll. Jeder fühlt sich rundum wohl.

Alle Vorteile erkläre ich dir auch ausführlich in einem Video:

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Worauf musst du beim Einbau und Kauf einer Fußbodenkühlung achten?

Du bist schon überzeugt und möchtest jetzt auch Fußbodenkühlung im Eigenheim nutzen? Bevor du jetzt los googelst und nach Anbietern oder Systemen zum Selbsteinbau suchst, solltest du dir vorab folgende Fragen stellen:

  • Wie „groß“ soll das Boden-Kühlsystem sein?
  • Welche Räume möchtest du damit temperieren?
  • Wie viel Quadratmeter Fußboden sind das genau?
  • Welche Aufbauhöhe ist möglich?
  • Benötigst du es für eine Neu- oder Altbauwohnung?
  • Welchen Fußbodenbelag möchtest du haben oder ist vorhanden?
  • Baust du die Fußbodenkühlung selbst ein oder ein Monteur?
  • Soll die Fußbodenkühlung im Nassestrichsystem oder im Trockenbausystem verlegt werden?
  • Sollen die Fußbodenkühlungsrohre seriell (schlangenförmig, schneckenförmig) oder parallel (Tichelmann System) verlegt werden?
  • Wie werden die Rohre befestigt?
  • Möchtest du mit einer aktiven oder passiven Energiequelle kühlen?

Einige dieser Fragen wirst du dir sofort beantworten können, zum Beispiel, ob du in einem Altbau oder Neubau wohnst. Aber weißt du auch, welches System für einen Altbauboden geeignet ist und welches nicht? Bevor du ein Bodenkühlsystem selbst einbaust, solltest du vorab den Rat eines Fachmannes suchen. Dieser hilft dir, die oben genannten Fragen mit allen Auswirkungen zu klären.

Du bist mit diesen Fragen schon überfordert? Stell dir vor, es würde ein System geben, bei dem du dir über all diese Fragen keine Gedanken machen müsstest…

Du merkst vermutlich schon, wohin das geht – jetzt machen wir ein bisschen Werbung 😉

egger Fußbodenkühlung: Kostengünstig in allen Gebäuden kühlen

Zu Beginn des Beitrages haben wir bereits erwähnt, dass wir selbst seit über 20 Jahren Flächenkühl- und Heizsysteme integrieren. Was unser egger System von anderen Fußbodenkühlungen unterscheidet – es ist für jeden Boden, jede Aufbauart, jedes Gebäude und jede Energiequelle geeignet. Außerdem kannst du mit dem egger System sowohl kühlen als auch heizen. Das Beste: Im Gegensatz zu herkömmlichen Fußbodenkühlungen (und Fußbodenheizungen) werden die Fußbodenrohre bei der egger Fußbodenkühlung parallel – und nicht schlangenförmig verlegt werden. (Die Unterschiede kannst du in diesem Beitrag genauer nachlesen: Kühlen mit Tichelmann- oder Schlangensystem)

Zusammengefasst bedeutet das: Dank Parallel-System werden die Fußböden gleichmäßiger, schneller und kostengünstiger gekühlt (und erwärmt).

Du hast weitere Fragen zu Fußbodenkühlung von egger Wohlfühl-Klima?

Du bist jetzt neugierig geworden und hast weitere Fragen zum egger System für dein Zuhause? Wir helfen dir gerne bei einem kostenlosen Beratungsgespräch weiter. Du kannst du telefonisch (+43 5223 411 68 11), per E-Mail oder über das Kontaktformular kontaktieren.

Das komplette egger System für deine Fußbodenkühlung (bzw. Fußbodenheizung) Zuhause kannst du auch direkt in unserem egger Shop kaufen. Zur Selbstmontage bekommst du selbstverständlich Schritt-für-Schritt-Anleitungen dazu.

Liebe Grüße
Annette & Christian Egger

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